Die Memnon Kolosse sind zwei massive Steinstatuen des Pharaos Amenhotep III., die an der Vorderseite des vollkommen zerstörten Totentempels von Amenhotep III. stehen, des einst größten Tempels in der thebanischen Nekropole. Sie stehen seit 1350 v. Chr. an der Straße, die zum Tal der Könige führt und sind 18 Meter groß. Die beiden Statuen enthalten 107 Inschriften aus der römischen Zeit in griechischer und lateinischer Sprache, die auf die Zeit zwischen 20 und 250 n. Chr. datiert werden. Viele dieser Inschriften auf der nördlichen Statue verweisen auf den griechischen mythologischen König Memnon, den die Statue damals - fälschlicherweise - darstellen sollte.
Medinet Habu ist der Name eines Areals, welches Teil der Nekropole von Theben-West ist und weitgehend mit dem Totentempel Ramses III. assoziiert wird. Neben dem Haupttempel befinden sich in der 7.000 m² großen Anlage noch ein Amun-Tempel, die Grabkapellen der Gottesgemahlinnen des Amun aus der 23. bis 26. Dynastie sowie ein Heiliger See. Der Totentempel Ramses III. hat eine Länge von ca. 150 Metern und wurde im 12. Jahrhundert v. Chr, errichtet. Er ist unter anderem bekannt für die einmaligen Reliefdarstellungen des Sieges Ramses III. über die Seevölker.
Der Totentempel der Hatschepsut, der auch als Deir el Bahari bekannt ist, liegt direkt unter massiven Felsen in der Nähe des Westufers des Nils und ist dem Sonnengott Amon-Ra gewidmet. Der komplett aus Kalkstein in der 13. Dynastie errichtete Felsentempel ist architektonisch einzigartig, da er -mit seiner langen Säulenhalle, den Pylonen und Höfen- im Stil der klassischen Architektur gestaltet wurde. Im Inneren befinden sich der Sonnenhof, die Kapelle und das Heiligtum. Die Reliefs des Tempels zeigen u.a. die Geschichte der göttlichen Geburt der Hatschepsut und Handelsexpeditionen in das Land Punt.
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